Teil 2

FEEDBACK

  1. Definition

Das Feedback dient als Reflexionshilfe, um das individuelle Handeln in komplexen Situationen zu überprüfen und bei Bedarf zu optimieren. Ein Lehrer gibt Schülern ein Feedback über ihre Leistungen oder ihr Verhalten.

  • Feedback Burger (Kompliment, Kritik, Verbesserungsvorschlag)
  • Feedback bezieht sich auf Fähigkeiten oder auf das Verhalten.
  • Wir geben uns gegenseitig Feedback weil (1) wir uns verantwortlich füreinander fühlen, (2) wir uns gegenseitig unterstützen wollen und (3) wir ein Team/ eine Klasse sind.
  • Feedback ist eine respektvolle Rückmeldung.
  • “Wir alle brauchen Leute, die uns Feedback geben. Nur so können wir uns verbessern” #BillGates
  • Feedback zeigt mir, wo ich als Lerner stehe.
  • Du sagst, wie etwas bei dir angekommen ist (Verständnissicherung).
  • Feedback ist ein Prozeß (verändern, entwickeln, vorwärts gehen, wachsen).
  • Online/schriftliches/mündliches Feedback, KLassenfeedback, Schüler-Schüler Feedback, Formal vs. informell
  • Feedback ist eine Routine, die zum erfolgreichen Lernen gehört.
  • “Das war gut/ Das war schlecht.” ist kein Feedback, sondern ein Urteil.
  • Andere Kinder prüfen, ob ich mich an die Kriterien gehalten habe.
  • “Feedback ist das Frühstück von Champions.”- Ken Blanchard
  • Feedback hilft beim Nachdenken.
  • Feedback ist kurz und individuell.

2. Feedbackfelder: Die Basis dafür sind ein globales Verständnis, Toleranz  und Umweltbewußtsein

Soziale Fähigkeiten Kommunikation Kognitive Fähigkeiten (*Denken) Recherchier-fähigkeiten Selbstmanagement  (*um unabhängig zu sein)
Verantwortlichkeit akzeptieren

andere resprektieren

mit anderen zusammen arbeiten

Entscheidungen mit einer Gruppe fällen

unterschiedliche Rollen übernehmen

(Zu)hören

sprechen

lesen

schreiben

non-verbale Kommunikation

Wissenserwerb

verstehen

anwenden

analysieren

Synthesen bilden (Neues kreieren)

evaluieren

Metakognition

Fragen formulieren

beobachten

planen

Informationen sammeln

Informationen aufnehmen und verarbeiten

Informationen interpretieren

Forschungsergebnisse präsentieren

Grobmotorische Fähigkeiten

Feinmotorische Fähigkeiten

eigenes Körperbewußtsein

Organisation

Zeitmanagement

Sicherheit

gesund leben

Verhaltensregeln

seine Auswahl begründen können

3. Gelingensbedingungen für konstruktives Feedback

  1. Feedback ist erwünscht.

2. Feedback erfolgt zeitnah.

3. Feedback ist kurz und prägnant (immer mit positiver Kritik, evtl. auch mit einer negativen Kritik).

4. Feedback ist aktionsorientiert (konkret auf eine Situation bezogen).

5. Feedback ist beschreibend (ohne Bewertung).

6. Feedback ist direkt (auf die Person / Gruppe bezogen).

7. Feedback ist zielorientiert. (Feedback bezieht sich auf ein vor dem Beobachtungsprozess  vereinbartes Thema.)

8. Feedback ist ein kontinuierlicher Prozess. (Feedback gibt es immer wieder.)

9. Feedback ist Regel orientiert. (Es gibt Absprachen bezüglich Form und Sprache.)

4. Feedbackregeln

1.  Beginne immer positiv. Denn das möchtest du auch gerne, wenn andere Personen deinen Text lesen. Du kannst zum Beispiel schreiben “Mir gefällt besonders die Stelle, wo…” oder “Dein Märchen ist lustig/spannend/interessant, weil…”.

2. Stelle eine Frage. Du kannst damit sicher stellen, ob du etwas richtig verstanden hast, z.B. “Warum passiert das genau so? Warum antwortet der Zwerg…? Woher hattest du die Idee…?”

3. Schreibe einen Verbesserungsvorschlag. Wie könnte das Märchen noch spannender sein? Fehlt eine Erklärung? Hast du selbst eine tolle Idee, die der Schreiber noch ergänzen könnte?

→ Mit Kriterien oder einer Checkliste ist es einfacher, ein konstruktives Feedback zu geben.

→ Wie gehe ich mit Feedback um (unbedingt vorher besprechen)?

  1. Ich höre zu.   2. Ich denke darüber nach.  3. Ich begründe…   4. Ich verändere.

→ Konstruktives Feedback ist Bestandteil von Lernfortschritten.

→ Das Feedback zeigt dir, was du besser machen kannst.

→ Achte darauf, WIE du etwas sagst.

→ Das Feedback bezieht sich immer auf bestimmte Fähigkeiten oder Verhaltensweisen, nicht auf die Person selbst.

5. Beispiele

Ein Beispiel für ein Schüler-Lehrer-Feedback am Ende des Schuljahres gibt es hier. und hier (bitte anklicken).

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–> Mehr Beispiele unter „Praxisbeispiele“ (–> Startseite oben rechts)

das Beste

Feedback mit einem Feedbackformular

(1) Die Zeiteinteilung hat in unserer Gruppe gut funktioniert.

(2) Die Absprachen zwischen uns liefen auf Deutsch.

(3) Die vier Rollen (Schreiber, Filmer, Zeitwächter, Sprecher) wurden eingehalten.

(4) Jeder Gruppenteilnehmer nahm aktiv teil.