Teil 1

Grundformen des Unterrichts   (von Jana)

(Der reale Unterricht ist immer eine fantasievolle Variation und manchmal auch Mischung dieser Grundformen.)

Individualisierender Unterricht

LEARN TO BE

Kooperativer Unterricht

LEARN TO LIVE TOGETHER

Gemeinsamer Unterricht

LEARN TO KNOW

  • gut geeignet um individuelle Lernschwerpunkte und Kompetenzen zu bearbeiten
  • Schüler bearbeitet unter Einsatz der eigenen methodischen Fähigkeiten die selbst gewählten Inhalte und Kompetenzbereiche.
  • Differenzierung erfolgt durch Bildung von Gruppen nach didaktischen, methodischen, pädagogischen oder pragmatischen Prinzipien
  • Entwicklung der Kooperationsfähigkeit steht im Vordergrund
  • gut geeignet um Sach-, Sinn- und Problemzusammenhänge aus der Sicht der Lehrernden zu vermitteln
  • Differenzierung erfolgt durch didaktische Kriterien wie Lerninteresse, Lernbereitschaft, Lerntempo und Lernstil.

Möglichkeiten der Differenzierung

  • Interessen- und Wahldifferenzierung: Interessen, Kompetenzen und Lernbedürfnisse der Schüler
  • schulorganisatorische Differenzierung: Beachtung pädagogischer, didaktischer, methodischer, sozialer oder pragmatischer Prinzipien
  • didaktische Differenzierung: Beachtung der Voraussetzungen der Schüler bei Entwicklungsstand, Lernvoraussetzung, Leistungsfähigkeit, Selbstständigkeit

Didaktische Differenzierung

  1. Differenzierung nach Lernstilen: visuelle Hilfen für Kinder die am besten mit den Augen lernen,…
  2. Differenzierung nach Lerntempo: langsame Lerner erhalten vorbearbeitetes Material
  3. Differenzierung nach Lernbereitschaft: Schüler mit hoher Lernbereitschaft erhalten abstraktes Material, Schüler mit geringer Lernbereitschaft erhalten erfahrungsbezogenes Material
  4. Differenzierung nach Lerninteressen: Nutzung spezieller Schülerinteressen im Unterricht

Schulorganisatorische Differenzierung

  1. Differenzierung nach Organisation und Zufall: Gruppen durch Abzählen, Auslosen, Banknachbarn, Freunde
  2. Differenzierung nach Lernvorausetzungen: homogene oder heterogene Gruppen, interessenbezogene Gruppen, soziale Schwerpunkte (multikulturell, Behinderung, geschlechtsspezifisch)
  3. Differenzierung nach Sozialformen: Klassenverband, feste Lerngruppen, alleine
  4. Differenzierung nach Unterrichtsformen und -medien: Aufteilung in Bezug auf Lernertypen (visuell, auditiv, haptisch) oder auf Präsentationstechniken (mündlich, schriftlich, szenisch) oder auf Medien (Computer, iPad, Ordner, Buch etc.)
  5. Differenzierung nach Unterrichtsinhalten: gemeinsames Thema mit unterschiedlichen Schwerpunkten, verschiedene Themen in einer Unterrichtseinheit
  6. Differenzierung nach Zielen: bezogen auf verschiedene Schulabschlüsse, bezogen auf ähnliche Schwierigkeiten, bezogen auf spezielle Begabungen, bezogen auf Sprachniveau, bezogen auf integrativen Aspekt (Lernpatenschaften, Tutorensysteme)

Interessen- und Wahldifferenzierung

Lernarrangements mit verschiedenen Aufgaben nach Neigungen und Interessen der Schüler

  • je älter die Schüler, desto mehr werden sie in Planung einbezogen
  • je genauer der Lehrer die Klasse kennt, desto besser kann er das Angebot auf die Interessen anbieten